Aktuelle Beiträge

  • 30 Jahre Suppenküche

    30 Jahre Suppenküche

    (K)ein Grund zu feiern?!
  • Herzliche Einladung zur Osternachtsfeier...

    Herzliche Einladung zur Osternachtsfeier...

    ...am 30. März 2024 - Beginn um 21 Uhr im Schulhof der Lessingschule.
  • Frühlingserwachen – Raus aus der Winterhöhle

    Frühlingserwachen – Raus aus der Winterhöhle

    Am Donnerstag, 21. März 2024, 14 Uhr lud die Protestantische Kirchengemeinde Edigheim...
  • Konfirmation am 21. April 2024 in Edigheim

    Konfirmation am 21. April 2024 in Edigheim

  • Jubiläumskonfirmation

    Jubiläumskonfirmation

    in Oppau an Christi Himmelfahrt, 9. Mai 2024 - in Edigheim am Trinitatis-Sonntag, 26. Mai 2024
  • Übergabe der Spende an die Suppenküche

    Übergabe der Spende an die Suppenküche

    Der Erlös unseres Weihnachtsmarktes 2024 soll der Suppenküche zugute kommen.
  • Deutscher Evangelischer Posaunentag Hamburg 2024

    Deutscher Evangelischer Posaunentag Hamburg 2024

    Jahreslosung 2024

    Jahreslosung 2024

    Verlag am Birnbach - Motiv von Stefanie Bahlinger, Mössingen

    Tageslosung
    Tageslosung vom Freitag, 29. März 2024
    KARFREITAG
    Jakob nannte die Stätte, da Gott mit ihm geredet hatte, Bethel, - Haus Gottes.
    Als der Hauptmann und die mit ihm Jesus bewachten das Erdbeben sahen und was da geschah, erschraken sie sehr und sprachen: Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen!
    Nächste Gottesdienste
    29.03.2024 / 09:30 Uhr
    Karfreitag - Gottesdienst mit Abendmahl + Kirchenchor - Ferdinand
    Protestantische Kirche Edigheim
    29.03.2024 / 10:30 Uhr
    Karfreitag - Seinsoth
    Auferstehungskirche Oppau
    29.03.2024 / 10:30 Uhr
    Karfreitag - Gottesdienst mit Abendmahl - Keller
    Protestantisches Gemeindezentrum Pfingstweide
    30.03.2024 / 21:00 Uhr
    Ökumenisches Osterfeuer + Osternachtsfeier - Ferdinand
    Schulhof der Lessingschule + Protestantische Kirche Edigheim
    31.03.2024 / 09:30 Uhr
    Ostersonntag - Gottesdienst mit Abendmahl - Ferdinand
    Protestantische Kirche Edigheim

    019Dass Kürbisschnitzen mit 3 Jahren schon geht und auch mit 70 Jahren noch Spaß machen kann erlebten ca. 30 Teilnehmende bei der Vorbereitung des Halloween-Gottesdienstes in den späten Nachmittagsstunden im Gemeindehaus „Badgasse 19“. Anschließend prozessierten sie mit ihren kleinen und großen Kunstwerken von dort in die schon dunkle Protestantische Kirche, in der die Kürbisse auf Altar und Fensterbänken und extra dafür verbliebenen Erntedank-Dekorationen eine weniger gruselige als heimelige Atmosphäre verbreiteten.

    Eine Halloween-Fete in der Kirche? – das war dann auch die Frage, die in einem Anspiel von Pfarrer Ferdinand und Edith Brünnler thematisiert – und positiv beschieden wurde (siehe Anspiel-Text unten). Prädikant Siegfried Gleich setzte in seiner Liturgie und Predigt („5 Thesen“) zudem Halloween und Reformation in Beziehung und entlockte dem Gegenüber spannende Aspekte. Abgerundet wurde der Gottesdienst nicht nur mit Süßem und Saurem, sondern auch mit Tee und von unserem KiGa-Leitungsteam (Vanessa Voll und Gaby Knühl) frisch gebackenen Waffeln. Da könnte man sich doch schon auf´s nächste Halloween freuen …

    Fotos: Christiane Ohlinger-Kirsch / Herbert Brünnler / Jörg Bulla

     
     
     
    ANSPIEL „Halloween“

    A: Hallo? Was ist das denn? Was machen denn die ganzen Leute und die Kürbisse hier? Das sieht ja aus wie eine Halloween-Fete!

    B: Naja, wir feiern ja auch Halloween. Einen Halloween-Gottesdienst.

    A: Einen Halloween-Gottesdienst? Ist das nicht so ein amerikanischer Quatsch für Kinder?

    B: Ja, eigentlich schon. Aber eigentlich ist Halloween doch ein christliches Fest.

    A: Ein christliches Fest? Mit all diesen Schreckensgestalten?

    B: Ja, ein christliches Fest, denn „Halloween“ ist ein alter, christlicher irischer Brauch. „All Hallows' Eve“ bedeutet nichts anderes als „Vorabend von Allerheiligen“!

    A: Aber am Vorabend zum Allerheiligenfest – hat da nicht Martin Luther seine Thesen an die Kirchentür in Wittenberg genagelt?

    B: Ja, genau! Denn in der damals ja rein katholischen Kirche haben die Menschen an dem Tag einfache Kleidung angelegt und Buße für ihre Sünden getan, um sich so auf das Allerheiligenfest am darauffolgenden Sonntag vorzubereiten.

    A: Und das hat Luther natürlich nicht gefallen.

    B: Nein, das hat ihm ganz und gar nicht gefallen. Denn die Leute hatten damals Angst vor Gott; sie glaubten, für ihre Sünden im Fegefeuer büßen zu müssen. Und deshalb taten sie alles, um sich davon freizukaufen. - Sie kennen bestimmt die berühmten „Ablassbriefe“, die man sich damals kaufen konnte. „Die Münze in dem Beutel klingt, die Seele in den Himmel springt“ war damals so ein geläufiges Wort – als könnte man sich das Seelenheil kaufen! Das war sozusagen der Anfang dieses ganzes Kommerzes um Allerheiligen.

    A: Amerikanischer Quatsch für Kinder, sag ich ja. Und so jagt man sich auch heute noch gegenseitig Angst ein und findet das noch eine gute Idee.

    B: Ja, und deshalb feiern wir heute Halloween einmal etwas anders. Etwas ursprünglicher. Und etwas reformatorischer.

    A: Was soll das denn heißen?

    B: Naja, wie Luther eben. Wir nehmen den Vorabend zu Allerheiligen zum Anlass, mal ein bisschen aufzuräumen in den Köpfen, und die Sache mit der Angst und dem Glauben wieder ein Stück weit zurechtzurücken.

    A: Interessant. Und wie?

    B: Die Leute denken doch, Glaube sei etwas für Kinder. Und wenn man sieht, was manche darüber denken, sollte man das fast glauben. Aber eigentlich ist Glaube doch etwas für Menschen jeden Alters und erst recht für erwachsene Menschen. „Der Glaube wird euch frei machen“ hat der Apostel Paulus z.B. einmal gesagt. Glaube ist etwas für Menschen mit Verantwortungsgefühl. Die einander nicht Angst machen – da haben wir in dieser Welt ja wirklich Gründe genug, Angst zu haben – sondern Menschen, die einander beistehen und einander helfen, wenn jemand Probleme hat, und versuchen, Probleme anzugehen und zu lösen; Menschen, die benennen, was nicht in Ordnung ist, und teilen, was sie haben, damit alle genug haben.

    A: Das klingt wirklich gut. Das ist ja fast, wie wenn ich mit meinen Freundinnen zusammen bin; da muss ich auch keine Angst haben; denn wenn ich da mal ein Problem habe, bin ich ja nicht allein.

    B: Ja, so ungefähr. Nur dass im Glauben unser Freund ja Gott ist, und Jesus, sein Sohn. Und alle anderen, die Gott und Jesus zum Freund haben.

    A: Das wären ja eine ganze Menge Leute.

    B: Eben. Und deswegen sind wir hier: Weil das toll ist, dass wir so eine große Gemeinschaft sind. Und weil wir froh sind, dass wir mit Gott und Jesus keine Angst haben müssen.

    A: Oh ja, das wäre schön. Wenn ich an die ganzen Kriege in der Welt denke, die ganzen Krankheiten, die Armut, das Klima – da kommt einem schon das Grausen.

    B: Eben. Nach „Saurem“, nach dem Grausen müssen wir nicht lange suchen. Das finden wir überall.

    A: Aber so einfach ist das mit dem Glauben ja auch wieder nicht.

    B: Jesus hat einmal gesagt: „In der Welt, da habt ihr Angst; aber seid getrost: Ich habe die Welt überwunden.“ – Und in einer alten Prophetengeschichte hat Gott einmal einem Propheten all die schlimmen Dinge auf der Welt auf eine Schriftrolle geschrieben und ihm die dann zu essen gegeben, also lauter „saures“ Zeug; und als der die dann gegessen hat, so heißt es, seien ihm diese vielen sauren Worte im Mund süß wie Honig geworden.

    A: Aber so etwas kann man doch heute sicher nicht mehr erleben.

    B: Warum nicht? Über das Saure haben wir ja schon gesprochen. Das haben wir hier überall. Aber wenn wir hier zusammen sind, kann uns das hier in der tragenden Gemeinschaft alles süß werden. Wir feiern doch einen Halloween-Gottesdienst. Und was ist der Spruch, den die Kinder da einem immer fordernd entgegenschleudern?

    A: Na „Süßes oder Saures“ eben.

    B: Eben. Und was gibt man ihnen dann?

    A: Süßigkeiten.

    B: Genau! So einfach geht das. Und das machen wir jetzt auch. Wir haben hier vorne einige Körbe vorbereitet. In den einen sind kleine Tütchen mit Saurem, und in den anderen kleine Tütchen mit Süßem. Die geben wir jetzt einfach rum. Wer die Körbe gerade hat, fragt einfach den nächsten: „Süßes oder Saures?“ und der kann sich aussuchen, was er gerne haben will.

    Für uns sind das so alles Süßigkeiten, die wir miteinander teilen, und Spaß haben. Wenn das kein Grund zum Feiern ist …

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